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15.06.2016
ARAG Konzern: Dynamische Geschäftsentwicklung bleibt im positiven Trend
- ARAG Konzern wächst stark mit 4,7 Prozent
- Beitragswachstum in Deutschland klar über dem Markt
- 7,7 Prozent Beitragsplus auf den internationalen Märkten
- Kundenbestand in Deutschland wächst um 1,3 Prozent
- Alle Sparten liefern positive Ergebnisbeiträge
- Versicherungstechnisches Ergebnis trotz Geschäftsausbau erneut gestiegen
- Konzern profitiert von seinem Fokus auf das Sach- und Krankenversicherungsgeschäft
- Prognose für 2016: Erfolgreiche Geschäftsentwicklung setzt sich fort
„Der ARAG Konzern zeigte sich im Jahr 2015 in einer ausgesprochen guten Verfassung. Wir entwickeln uns in einigen Feldern klar besser als der Wettbewerb. Das ist das Ergebnis langjähriger präziser Arbeit, wie sie nur im Umfeld eines stabilen Familienunternehmens geleistet werden kann“, erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär des ARAG Konzerns bei der Bilanzvorlage. Im Geschäftjahr 2015 erzielte das Düsseldorfer Familienunternehmen Beitragseinnahmen von 1,65 Milliarden €. Das deutsche Versicherungsgeschäft lag mit einer Steigerungsrate von 2,6 Prozent klar über dem Marktschnitt von 0,6 Prozent. Das internationale Rechtsschutzgeschäft wuchs mit 7,7 Prozent noch deutlicher als im Vorjahr. Insgesamt steigerte die ARAG ihre Einnahmen im Versicherungsgeschäft um 4,3 Prozent und erzielte damit erneut einen Spitzenwert im Mehrjahresvergleich. Das Wachstum basiert auf dem realen Ausbau des Versicherungsbestandes: Der Policenbestand stieg von 6,4 Millionen auf 6,6 Millionen Stück. Die Konzern-Gesamtleistung – inklusive der Dienstleistungsgesellschaften – erhöhte sich um 4,7 Prozent auf 1,72 Milliarden €. Trotz des starken Geschäftsausbaus ist das versicherungstechnische Ergebnis um 9,1 Prozent von 60,6 Millionen € auf 66,1 Millionen € deutlich gesteigert worden. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sank im schwierigen Kapitalmarktumfeld nach dem Rekordwert von 84,5 Millionen € auf 66,7 Millionen € ab.
Der Konzern hat sein versicherungstechnisches Ergebnis klar gesteigert und unterstreicht damit seine hohe operative Leistungsfähigkeit. Das Zusammenspiel aus der deutlichen Steigerung der Beitragseinnahmen und des operativen Ergebnisses drückt die Combined Ratio des Konzerns deutlich. Sie verbesserte sich von 95,5 Prozent auf 92,3 Prozent und zeigte damit den besten Wert der vergangenen zehn Jahre. Die ARAG hat an ihre Kunden Leistungen von 974,6 Millionen € (Vorjahr: 985,9 Millionen €) ausbezahlt. Die Konzern-Schadenquote sank im Berichtsjahr entsprechend von 62,9 Prozent auf gute 59,7 Prozent. Die Kostenquote bleibt mit 32,5 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres (32,6 Prozent). Im Berichtsjahr hat der Konzern sein Eigenkapital von 400,6 Millionen € auf 426,5 Millionen € weiter ausgebaut und erzielte trotz dieser Eigenkapitalstärkung sowie schwacher Kapitalmärkte eine Eigenkapitalrendite (nach Steuern) von 7,1 Prozent. „Als Mehrheitsaktionär fühle ich mich mit meinen Investitionen bei der ARAG bestens aufgehoben“, unterstrich Dr. Paul-Otto Faßbender.
Das Rechtsschutzgeschäft als größte Einzelsparte des Konzerns bewies im Berichtsjahr seine hervorragende Verfassung und legte um knapp 55 Millionen € bei den Bruttobeitragseinnahmen zu. Diese stiegen entsprechend um weitere deutliche 6,9 Prozent von 787 Millionen € auf 842 Millionen €. International wuchsen die Beitragseinnahmen von 474,8 Millionen € auf 511,2 Millionen € um 7,7 Prozent. Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Spanien, Skandinavien und den USA. Auch die großen Märkte Italien und die Niederlande lieferten wichtige Beiträge. Das deutsche Rechtsschutzgeschäft wuchs erneut stärker als der Marktdurchschnitt: Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft stiegen um 6 Prozent von 291,2 Millionen € auf 308,9 Millionen € und ließen den Markt mit seinen durchschnittlichen 4 Prozent deutlich hinter sich. Zuzüglich des übernommenen Geschäftes erhöhten sich die Bruttobeitragseinnahmen insgesamt auf 330,5 Millionen € (Vorjahr: 312,5 Millionen €).
Das Geschäft des Kompositsegments im Konzern wächst und ist zugleich sehr profitabel. Die Prämieneinnahmen sind um 3,3 Prozent von 238,8 Millionen € auf 246,6 Millionen € gestiegen. Im Berichtsjahr hat der Orkan „Niklas“ punktuell erhebliche Schäden verursacht, verbunden mit einer gestiegenen Zahl an Schadenmeldungen in der Wohngebäudeversicherung. Das Beitragswachstum sorgte dennoch für ein deutliches Absinken der Schadenquote von 56,1 Prozent auf 52,5 Prozent.
Das Krankenversicherungsgeschäft der ARAG festigte im Berichtsjahr seine Sonderrolle als hochwertiger Teilkostenversicherer auf dem deutschen Markt. Der Kundenbestand in diesem Bereich stieg um 4 Prozent – während das Vollversicherungsgeschäft analog dem Gesamtmarkt praktisch stagnierte. Die gesamten Beitragseinnahmen aus dem privaten Krankenversicherungsgeschäft erhöhten sich mit 2,1 Prozent von 340,5 Millionen € auf 347,5 Millionen € und lagen damit über dem Marktdurchschnitt von 1,5 Prozent.
Im Lebensversicherungsgeschäft hatte der ARAG Konzern als einer der ersten deutschen Versicherer im Umfeld der Niedrigzinsphase zum 1. Januar 2015 seine Abschlussprovisionen im Rahmen des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) deutlich abgesenkt. Entsprechend gingen die Beitragseinnahmen um 0,6 Prozent von 221,6 Millionen € auf 220,3 Millionen € zurück. Wenn auch dieser Rückgang geringer ausfiel als erwartet, sank hingegen die Beitragssumme des Neugeschäfts deutlich von 687,2 Millionen € auf 461 Millionen €.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2016
Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Jahre 2014 und 2015 wird sich auch in 2016 fortsetzen. Dafür spricht die Entwicklung des ersten Halbjahres. Im Konzern werden die Beitragseinnahmen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 4,3 Prozent auf 890 Millionen € zulegen (Vorjahreszeitraum: 853,2 Millionen €). Das ist das stärkste erste Halbjahr für die ARAG seit mehr als zehn Jahren. Die Entwicklung wird vom nationalen und internationalen Geschäft getragen. Außerhalb Deutschlands bleibt der Geschäftsverlauf positiv dynamisch. Die Einnahmen dort werden um 6,7 Prozent auf 320 Millionen € zulegen. Auf den großen Märkten verzeichnen vor allem die ARAG Niederlassungen in Spanien und Italien starke Zuwächse von 10,5 beziehungsweise 22,2 Prozent. In den USA zeigt die dortige ARAG Tochtergesellschaft ARAG North America ebenfalls ein sehr gutes Halbjahr mit 9,3 Prozent Wachstum. Bei der ARAG plc in Großbritannien haben sich die Einnahmen sogar um knapp 30 Prozent rasant gesteigert. Auf dem deutschen Markt bleibt die ARAG ebenfalls auf einem Wachstumspfad oberhalb der Marktentwicklung. Dort werden die Prämieneinnahmen um 3,1 Prozent von 553,7 Millionen € auf 570,7 Millionen € zulegen. Das deutsche Rechtsschutzgeschäft zieht mit 6,5 Prozent nochmals deutlich an; ebenso das Kompositgeschäft mit einem Plus von 5,4 Prozent. Auch das Krankenversicherungsgeschäft bleibt mit einem Zuwachs von 2,7 Prozent wachstumsstark.
„Der Geschäftsverlauf 2015 und der sehr gute Jahresbeginn 2016 dokumentieren, dass sich der ARAG Konzern in einer wirklich guten Form befindet. Wir setzen bei der ARAG auf die präzise Arbeit im Detail und dabei zeigen wir eine geschlossene Mannschaftsleistung“, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Paul-Otto Faßbender. Die große Herausforderung werde nun darin bestehen, diese positive Entwicklungsdynamik aufrechtzuerhalten. „Das Unternehmen ARAG hat das Potenzial, in der Zukunft noch mehr im Interesse unserer Kunden zu leisten. Das ist unser klarer Anspruch und prägt weiterhin unser Handeln“, so Dr. Paul-Otto Faßbender.