- ARAG Konzern erzielt im Geschäftsjahr 2021 ein deutliches Beitragsplus von 9,1 Prozent
- Ziel, die 2-Milliarden-€-Hürde zu überspringen, bereits ein Jahr früher erreicht als geplant
- Deutsches Versicherungsgeschäft wächst um 9,6 Prozent
- Mehr als 91.000 Neukunden per saldo allein in Deutschland
- Internationales Geschäft liefert 8,5 Prozent mehr Einnahmen
- Sehr starkes Wachstum in der Krankenversicherung mit 12,6 Prozent
- Versicherungstechnisches Ergebnis erreicht mit 118,2 Millionen € erneut Bestmarke
- ARAG mit historisch bestem Jahresbeginn im 1. Quartal 2022
Der ARAG Konzern steigerte in 2021 seine Bruttobeitragseinnahmen um 9,1 Prozent noch einmal deutlich von 1,85 Milliarden € auf 2,02 Milliarden €. Inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften erzielte der Konzern eine Gesamtleistung von 2,04 Milliarden €. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 5,5 Prozent und erreichte mit 118,2 Millionen € erneut eine Rekordmarke. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag bei 86,7 Millionen €. „Die Verbraucher reagieren auf Krisen mit einem erhöhten Absicherungsbedarf, der sich stark auf die Bereiche Arbeit und Gesundheit konzentriert – und damit auf den Rechtsschutz und die Krankenversicherung. Unsere Kundinnen und Kunden verlassen sich auf unsere Hilfe sowie unseren Schutz und honorieren unseren Einsatz hierbei. Das können wir in der Geschäftsentwicklung des Jahres 2021 mehr als deutlich ablesen“, erläuterte Dr. Renko Dirksen, Vorstandssprecher der ARAG SE bei der Bilanzvorlage des ARAG Konzerns.
Trotz der Pandemiekrise wuchs der ARAG Konzern auch im Jahr 2021 in Deutschland stark. Hier stiegen die Beitragseinnahmen um 9,6 Prozent und lagen damit deutlich über dem Marktdurchschnitt. Das Wachstum im internationalen Geschäft fiel mit 8,5 Prozent ebenfalls stark aus. Ende 2021 hatte der ARAG Konzern insgesamt 12,2 Millionen Policen in seinem Bestand. Die Combined Ratio des Konzerns zog an und lag bei 89,2 Prozent nach 87,6 Prozent in 2020. Die Schadenaufwendungen stiegen auf 1,03 Milliarden € gegenüber 935,6 Millionen € im Vorjahr. Durch das starke Beitragswachstum veränderte sich die Konzern-Schadenquote von 50,9 Prozent auf 51,7 Prozent. Die Kostenquote erhöhte sich durch die dynamische Wachstumsentwicklung von 36,7 Prozent auf 37,5 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis profitierte in 2021 von der insgesamt guten Marktentwicklung mit steigenden Aktienkursen. Es stieg auf 80,3 Millionen € nach 78,4 Millionen € im Vorjahr. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit verzeichnete unter dem Strich ein Plus von 4 Prozent und kletterte auf 86,7 Millionen € (Vorjahr: 83,2 Millionen €).
Das Rekordhoch der Beitragseinnahmen ist vor allem auf das starke Rechtsschutzsegment – die größte Einheit im Konzern – zurückzuführen. Hier lag das Beitragsplus in Deutschland bei 10,9 Prozent und im internationalen Geschäft bei 7,8 Prozent. Das Krankenversicherungssegment lieferte einen besonders starken Beitrags-Zugewinn von 12,6 Prozent, hauptsächlich getragen durch die erfolgreichen neuen Krankenvollversicherungstarife. Das Kompositsegment hat sich in 2021 von Pandemie-bedingten Rückgängen erholt. Die Einnahmen stiegen hier um 4,2 Prozent.